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Fluorose: Behandlung von weißen Flecken auf den Zähnen

Sie haben weiße, farblich an Kreide erinnernde, Flecken auf den Zähnen Ihres Kindes entdeckt und sind sich unsicher, woher diese stammen? Vermutlich werden diese auffälligen Zahnflecken durch eine sogenannte Fluorose verursacht.
Fluorose ist ein gesundheitliches Problem, das durch eine übermäßige Aufnahme von Fluorid verursacht wird. Dieser Vorgang findet zumeist im Alter zwischen ein und sieben Jahren statt.
Es handelt sich um eine Zahnerkrankung, die durch Verfärbungen und strukturelle Veränderungen im Zahnschmelz gekennzeichnet ist. In diesem Blogartikel werden wir die Ursachen, Symptome und mögliche Behandlungen von Fluorose genauer betrachten.

Was ist Fluorose?

Wie bereits gesagt: Fluorose ist eine Zahnerkrankung, die durch eine chronische Überexposition gegenüber Fluorid verursacht wird. Dabei ist Fluorid zunächst eine natürliche Substanz, die häufig in Zahnpasta, Mundspülungen und Trinkwasser vorkommt. In angemessenen Mengen kann Fluorid dazu beitragen, die Zähne vor Karies zu schützen. Bei übermäßiger Aufnahme kann es jedoch zu einer Fluorose kommen.

Was sind die Ursachen von Fluorose?

Fluorose kommt bzw. entsteht überwiegend in der Kindheit. Dementsprechend sind vor allem Kinder betroffen, aktuellen Studien zufolge lassen sich bei circa einem Viertel der Kinder die typischen Zahnflecken nachweisen.
Kinder sind dabei anfälliger für eine Überdosierung, da sie ein geringeres Körpergewicht haben. Zudem befinden sich ihre Zähne noch im Entwicklungsstadium und sind häufig angreifbarer.

Wird nun eine zu große Menge an Fluorid aufgenommen, etwa durch Zahnpasta, Fluoridsalz oder auch stark fluoridhaltigem Wasser, kann dies in einer Dentalflurose münden. Ein weiterer, oftmals unterschätzter Faktor: das Verschlucken der Zahnpasta. Durch ihr geringes Körpergewicht kann dies bei Kindern schon zu einer zu hohen Aufnahme von Fluorid führen.
Gerade im frühen Lebensalter, und verstärkt in einer Phase zwischen drittem und fünften Jahr, ist die Zahngesundheit bei Kindern durch eine erhöhte Fluoridaufnahme gefährdet.

Was sind die Symptome von Fluorose?

Zunächst einmal äußert sich eine Fluorose durch die bereits genannten Flecken. Im Regelfall sind diese weiß, fast schon kalk- oder kreidefarben – woher der Begriff „White Spots“ stammt. Oftmals beschränken sich diese Flecken auf die Frontzähne.
In schlimmeren Fällen treten braune Verfärbungen auf, teils erstrecken sich diese Verfärbungen dann auf die Mehrheit der Zähne.

Neben den Verfärbungen, die eher einen ästhetischen Makel darstellen, können aber auch gesundheitsgefährdende Aspekte auftreten. Durch eine starke Überdosierung können Schmelzdefekte auftreten. Der Zahnschmelz kann rau, porös oder uneben werden.
Dies kann bis hin zu einem Zahnschmelzeinbruch führen.
Bereits in früheren Stadien bemerken Betroffene bei einer Fluorose eine erhöhte Empfindlichkeit gegenüber Hitze, Kälte oder süßen Speisen und Getränken.

Wie wird Fluorose behandelt?

Wird eine Fluorose, insbesondere bei Kindern, diagnostiziert, sollte im ersten Schritt die Ursache der Überdosierung gefunden und die Aufnahme gestoppt werden. Werden die Zahnflecken erst im Erwachsenenalter entdeckt, ist dieser Schritt zumeist hinfällig.
Für Kinder existieren verschiedene Empfehlungen, wie Fluorid, welches in einem bestimmten Rahmen wichtig für die Zahngesundheit ist, zu verabreichen ist. So empfehlen einige Fachexperten, auf spezielle Zahnpasten für Kinder zurückzugreifen. Andere Experten verweisen hingegen auf Fluoridtabletten. Im besten Fall lassen Sie sich beim einem ausführlichen Beratungsgespräch durch einen Facharzt das Thema erläutern.
Wichtig ist zudem die Erkenntnis: Fluorid kommt, zusätzlich zu bestimmten Zahnpasten, auch in Lebensmitteln und Mineralwasser (zu einem geringeren Grad auch im Trinkwasser) vor.


Wird bei Erwachsenen hingegen eine Fluorose diagnostiziert, wird eine Behandlung je nach Schweregrad der Erkrankung eingeleitet. Liegt „lediglich“ ein ästhetischer Makel vor, so bietet die ästhetische Zahnmedizin zahlreiche Möglichkeiten, die weißen Zahnflecken „unsichtbar“ zu machen. Dazu zählen z.B. Bleachings, der Einsatz von Veneers und/oder spezielle Kompositfüllungen. Insbesondere in milden Fällen von Fluorose kann eine professionelle Zahnaufhellung helfen, die Verfärbungen zu reduzieren und das Erscheinungsbild der Zähne zu verbessern. In schwereren Fällen können Veneers oder Zahnverblendungen verwendet werden, um die Zähne zu bedecken und ein ästhetisch ansprechendes Lächeln wiederherzustellen. Bei strukturellen Problemen hingegen kann eine zahnärztliche Behandlung erforderlich sein, um die Zähne zu reparieren oder zu restaurieren.

Wie kann eine Fluorose vermieden werden?

Um eine Fluorose, und damit etwaige Folgeschäden, bereits im Vorfeld zu verhindern, sollte die Fluoridaufnahme bei Kindern überwacht werden. Bei Verdacht auf Fluorose ist es ratsam, einen Zahnarzt aufzusuchen, um eine genaue Diagnose und geeignete Behandlungsoptionen zu erhalten. Eine gute Mundhygiene und regelmäßige Zahnarztbesuche bleiben auch in diesem Fall entscheidend, um die Zahngesundheit zu erhalten und langwierige Folgeschäden zu vermeiden.

Ihr Experte für Zahngesundheit in Lingen – Dr. Dietzel

Eine Fluorose kann Auswirkungen auf die eigene Zahngesundheit und/oder die Ihrer Kinder haben. Regelmäßige Kontrollbesuche bei Ihrem Zahnarzt und insbesondere auch für Kinder sind daher auch in diesem Fall empfehlenswert.
Vereinbaren Sie gerne noch heute einen Termin in unserer Zahnarztpraxis in Lingen oder rufen Sie uns an! Unser Team freut sich auf Sie!

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