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Lebensmittel für gesunde Zähne - Tipps & Tricks zur Ernährung

Eine regelmäßige Prophylaxe und eine korrekt durchgeführte, private Zahnhygiene bilden eine wichtige Grundvorrausetzung für gesunde Zähne. Doch gibt es einen weiteren Faktor, der entscheidend für Ihre Zahngesundheit ist. Eine ausgewogene und gesunde Ernährung trägt maßgeblich zum Schutz Ihrer Zähne bei. Auf der anderen Seite gibt es Lebensmittel, die Ihre Zähne oder deren Ästhetik schädigen können.

Im folgenden Blogartikel erfahren Sie daher alles zum Thema zahngesunde Ernährung und wie Sie Ihre Zähne gezielt stärken können.

Welche Lebensmittel tragen zur Zahngesundheit bei?

Auf die Frage, welche Lebensmittel zur Zahngesundheit beitragen, lässt sich nur schwer eine pauschale Antwort geben. So sind für jeden Menschen die Grundbedürfnisse, die sich auf eine gesunde Ernährung beziehen, unterschiedlich gestaltet. Eine Umstellung der Ernährung sollte daher im besten Fall immer zunächst mit einem Arzt abgesprochen werden.

Dennoch lassen sich dennoch eine Reihe von Lebensmitteln nennen, die zu einer zahngesunden Ernährung beitragen können.

Vitaminreiche Ernährung für gesunde Zähne

Nicht nur für die Zahngesundheit ist eine vitaminreiche Ernährung von enormer Bedeutung. Verschiedene Vitamine unterstützen dabei unterschiedliche Vorgänge im Bereich der Zähne und des Mundraums.

So trägt Vitamin A zum Wachstum und zur Erneuerung der Mundschleimhaut bei. Somit werden kleine Verletzungen und/oder Entzündungen schnell geheilt. Greifen Sie hierzu insbesondere zu intensiv gefärbtem Gemüse, wie etwa Karotten, Tomaten, aber auch Broccoli. Bereiten Sie das Gemüse mit geringer Hitze zu, damit das Vitamin A erhalten bleibt. 

Vitamin C hingegen unterstützt direkt die Zahngesundheit, da es für die Bildung des Dentins und für die Kollagenbildung des Zahnfleischs benötigt wird. Beeren, aber insbesondere Gemüsesorten wie etwa rote Paprika, Rosenkohl oder Grünkohl enthalten einen hohen Anteil an Vitamin C und sollten bei geringer Wassermenge nur kurz gekocht werden. 

Vitamin D wird zwar überwiegend durch ausreichend Kontakt der Haut mit Sonnenlicht produziert, dennoch kann der Bedarf teilweise auch durch Nahrungsmittel gedeckt werden. So enthalten verschiedene Fischsorten wie etwa Aal, aber auch Hühnereier, Käse oder Pilze einen kleinen Anteil des lebenswichtigen Vitamins. Es unterstützt die Einlagerung von Phosphat und Kalzium in den Knochen und sorgt damit für die Zahnhärtung und das allgemeine Zahnwachstum.

Welche positiven Einflüsse hat Kalzium auf Ihre Zähne?

Kalzium ist einer der Garanten für feste Knochen und Zähne. Da der Körper diesen Mineralstoff nicht selbst herstellen kann, ist die ausreichende Aufnahme über die Nahrung von enormer Bedeutung.

Calcium ist hauptsächlich in Milch und Milchprodukten, aber auch in Nüssen oder Vollkornbrot enthalten. Insbesondere Käse hat sich als wichtiger Baustein für die Zahngesundheit erwiesen. Das darin enthaltene Protein Kasein, sowie das erwähnte Kalzium in Verbindung mit dem Mineralstoff Phosphat sorgen für eine schnelle Revitalisierung des Zahnschmelzes.

Welchen Einfluss haben Fluoride für die Zahngesundheit?

Fluoride bestehen aus Fluor, einem Gas, welches sich schnell mit anderen Elementen verbindet. Somit sind Fluoride Verbindungen dieses Gases mit anderen Stoffen. In beinahe jeder Zahnpasta findet man diese Verbindungen in Form von Natriummonofluorphosphat, Aminfluorid und Zinnfluorid. Die Fluoride unterstützen die Remineralisation des Zahnschmelzes, hemmen den Stoffwechsel der Bakterien und können einen Art Schutzfilm um die Zähne bilden.

Neben Zahnpasta können die Fluoride auch in Lebensmitteln, insbesondere in Speisesalz und Fisch, vorhanden sein.

Gibt es Lebensmittel, die der Zahngesundheit schaden?

„Iss nicht zu viel Süßigkeiten, das schadet deinen Zähnen“, diesen Satz haben wohl die meisten Menschen als Kinder zu hören bekommen. Zucker gilt für viele Personen als absolut ungesund für die Zahngesundheit, doch lässt sich dies so vereinfacht sagen?

Tatsächlich geht es um das Überangebot und die Menge an Zucker, die wir im Durchschnitt täglich konsumieren. Im Mundraum profitieren von diesem Zuviel an Zucker zahlreiche Bakterien, die den Zucker verstoffwechseln und sich somit weiter vermehren können. Gerade auch bei Karies- oder Parodontitis-Erkrankungen beschleunigt ein Überangebot an Zucker den Krankheitsverlauf.

Dazu trägt der Umstand bei, dass der durchschnittliche Konsum von Zucker in Europa immer weiter steigt. Die Lebensmittelindustrie verwendet ihn als Geschmacksverstärker und zur Steigerung der Haltbarkeit, womit er auch in zahlreichen, in erster Linie industriell gefertigten, Lebensmitteln vorkommt. Häufig erscheint er nur, zumeist „kompliziert“ umschrieben, in der Liste der Inhaltstoffe und kommt dabei auch vermehrt in herzhaften Produkten vor.

Allgemein spricht aber nichts gegen einen reduzierten Konsum von Zucker, insbesondere wenn im Nachgang auf eine ausreichenden Zahnreinigung geachtet wird.

Was bewirken säurehaltige Lebensmittel und Getränke?

Neben Zucker sind säurehaltige Lebensmittel und Getränke eine der größten Gefahrenquellen für Ihre Zahngesundheit. Die enthaltenen Säuren lösen Mineralstoffe aus der Zahnsubstanz und machen die Zähne somit angreifbarer. Werden diese Säuren nun zusätzlich mit einer größeren Menge an Zucker kombiniert, wie z.B. in Zitronenlimonade, so werden die Ihre Zähne maximal belastet. Gefährlich ist dies insbesondere dann, wenn die Lebensmittel bzw. Getränke nicht sauer schmecken, aber dennoch viel Säure enthalten. Vermeiden Sie einen regelmäßigen Konsum derartiger Lebensmittel oder Getränke und/oder reinigen Sie zeitnah nach dem Konsum Ihre Zähne.

Welche Lebensmittel haben einen negativen Einfluss auf die Ästhetik der Zähne?

Zwar hat die Ästhetik der Zähne zumeist keinen Einfluss auf deren Gesundheit, dennoch gibt es zahlreiche Lebensmittel und Getränke, die das Aussehen Ihrer Zähne beeinflussen können.

So kann der regelmäßige und dauerhafte Konsum von Kaffee, schwarzem und auch grünen Tee, Rotwein und Traubensaft zu einer Verfärbung der Zähne führen.

Auch Gewürze wie Curry, Kurkuma sowie verschiedene Gemüsesorten wie Rote Beete wirken, bei hohem Konsum, färbend.

Nach einem Zahnbleaching sollten Sie zunächst bis zu 2 Wochen auf den Konsum derartiger Lebensmittel und Getränke verzichten, da somit ein längerfristiger Aufhellungseffekt gewährleistet wird.

Prinzipiell sind diese Verfärbungen aber nur ein rein ästhetischer Mangel und haben keinen direkten Einfluss auf die Gesundheit Ihrer Zähne.

Was trägt neben gesunden Lebensmitteln zur zahngesunden Ernährung bei?

Neben einer ausgewogenen Ernährung können auch bestimmte Verhaltensweisen zur zahngesunden Ernährung beitragen.

Dazu zählen:

  • Legen Sie zwischen den Mahlzeiten längere Pause ein. Ihre Zähne profitieren davon, da durch ständiges Essen und Naschen der pH-Wert im Mund durcheinandergerät. Durch die Pausen können sich die Zähne „erholen“ und werden weniger anfällig für Karies und Co.
  • Kauen Sie Ihr Essen richtig durch. Was zwar selbstverständlich klingt, entspricht immer weniger der Realität. Obst und Gemüse werden immer häufiger als Smoothie oder Saft konsumiert. Dabei regt das Kauen, gerade auch von „festeren“ Lebensmitteln wie etwa Äpfeln oder Karotten, die Speichelproduktion an. Dieser reguliert den pH-Wert und remineralisiert zudem die Zähne.
  • Trinken Sie pro Tag etwa 1,5 Liter ungesüßte Getränke und/oder Wasser. Dies beugt der Tatsache vor, dass bei vielen Personen täglich eine große Menge an Zucker bereits über Getränke konsumiert wird. Zusammen mit der zusätzlichen Zuckermengen in den Lebensmitteln, wird das Überangebot zusätzlich gesteigert.

Gerade der Tipp, auf das regelmäßige Naschen zu verzichten, ist von enormer Bedeutung. Es spricht nichts dagegen, ab und an etwas Süßes zu konsumieren. Gerade auch für Kinder ist eine derartige Einschränkung nicht sinnvoll. Vielmehr sollte das „Naschen“ aber nur einmal stattfinden, zudem sollte danach auf eine gründliche Zahnreinigung geachtet werden.

Was bewirken Zahnputz-Kaugummis?

Beim Thema Zahnputz-Kaugummis unterscheiden sich die Meinungen teils deutlich. Für einige Personen sind sie eine ideale Ergänzung zur persönlichen Zahnhygiene, ja schon fast eine Alternative. Andere lehnen sie als unnütz und nicht funktional ab. Objektiv betrachtet, liegt die Wahrheit wohl eher zwischen diesen beiden Standpunkten. So wird durch das Kauen der Speichelfluss angeregt, angeregt und die Kauflächen, zumindest minimal, gereinigt. Aber: der Kaugummi kann die Zähne nicht so gründlich reinigen, wie es mit einer Zahnbürste und Zahnpasta möglich ist. Somit kann ein Zahnputz-Kaugummi durchaus einen, wenn auch kleinen, positiven Effekt erzeugen, darf aber niemals die korrekte Reinigung der Zähne mit einer Zahnbürste ersetzen.

Zudem sollten Personen, die mit den Zähnen knirschen, im besten Fall auf diese Kaugummis verzichten. Das Kauen belastet die Kiefermuskulatur, die im Falle dieser Personen bereits sowieso verspannt sein könnte.

Ihre Experten für Zahngesundheit in Lingen

Nicht nur Ihre Zähne profitieren von einer ausgewogenen und gesunden Ernährung. Sollten Sie Fragen zu dieser Thematik haben, steht unser Team Ihnen zur Seite.

Gerne unterstützen wir Ihre Gesundheit durch eine professionelle zahnmedizinische Prophylaxe und sorgen somit für langfristig gesunde und ästhetische Zähne.

Vereinbaren Sie noch heute Ihre Vorsorgeuntersuchung und rufen Sie uns unter der 0591.96622452 an. Wir freuen uns auf Ihre Anfrage!

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