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Implantate richtig pflegen

Vom Aussehen her lassen sich Implantate heute aufgrund neuester Beschichtungen aus Vollkeramik nicht mehr von echten Zähnen unterscheiden. Die feste Verankerung der dritten Zähne im Kiefer sorgt für ein Kaugefühl, wie mit natürlichen Zähnen. Aber auch das Pflegebedürfnis ist das gleiche! Wir geben Ihnen Tipps für die richtige Pflege Ihrer Dritten.

Professionelle Zahnreinigung als Vorbereitung auf das Implantat

Durch die Verankerung des Implantats im Kieferknochen ist das Zahnfleisch besonders gefährdet. Hier können sich Bakterien sammeln und schließlich für Entzündungen sorgen. Deshalb sollte schon vor der Implantat-Behandlung für ein gesundes Zahnfleisch gesorgt werden. Ergänzend zur täglichen Mundhygiene bietet Ihr Zahnarzt eine professionelle Zahnreinigung an. Diese ist Teil der Prophylaxe, die der Implantation vorhergeht. Dabei wird vor allem das Zahnfleisch untersucht:

  • Ist das Zahnfleisch gerötet oder geschwollen?
  • Sind Beläge auf den Zähnen vorhanden?
  • Sind Kronen oder Brücken defekt?
  • Wie gut ist die häusliche Mundpflege?
  • Wie tief sind die Zahnfleischtaschen?
  • Blutet das Zahnfleisch?
  • Liegt ein Knochenverlust vor?

Diese gründliche Amnese gibt Aufschluss über mögliche Voruntersuchungen oder Behandlungen. Einem Knochenverlust kann beispielsweise durch eine Augmentation entgegengewirkt werden. Ihr Zahnarzt bespricht mit Ihnen notwendige Behandlungsschritte.

Zahnbürsten und andere Helfer für die Implantatpflege

Wie beim Putzen der normalen Zähne gilt: Experten raten das Putzen nach jedem Essen, mindestens aber zwei Mal täglich! Auch hier gibt es neben der Zahnbürste kleine Helfer für eine gute Mundhygiene.

  • Die richtige Zahnbürste: Je nach Vorliebe können Sie eine elektrische oder eine Handzahnbürste verwenden. Wichtig ist, dass Sie mindestens drei Minuten putzen. Üben Sie nur einen geringen Druck von Zahnfleisch zur Zahnkrone hin aus. Die Kauflächen der Backenzähne dürfen richtig geschrubbt werden.
  • Die Zunge nicht vergessen: Nach dem Zähneputzen sollten Sie die Zunge mit einem Zungenreiniger oder einer Zahnbürste von Bakterien befreien. Antibakterielle Mundspülungen runden das Ganze ab – sie können die Plaquebesiedlung hemmen, aber das Putzen nicht ersetzen!
  • Reinigen der Zahnzwischenräume: Häufig beginnt eine Entzündung des Zahnfleisches in den Zwischenräumen der Zähne. Aus diesem Grund sollten Sie unbedingt auch diese gründlich putzen. Für sehr enge Zahnzwischenräume nehmen Sie Zahnseide. Für Implantate ist extra Implantat-Zahnseide erhältlich. Auch dickes Floss bietet sich an. Für unterschiedlich große Zahnzwischenräume greifen Sie auf Interdentalbürstchen zurück. Diese sind in verschiedenen Größen käuflich.
  • Die richtige Zahnpasta: Auch hier gibt es Parallelen zwischen den echten Zähnen und den Dritten. Verwenden Sie Zahnpasta mit Fluoriden. Gerade ernährungsbewusste Menschen nehmen heute nicht mehr genug Mineralien über Lebensmittel auf. Aber Fluoride dienen als Kariesschutz. Achten Sie auch darauf, dass der RDA-Wert Ihrer Zahnpasta nicht zu hoch ist. Der Relative Dentin Abrasion Wert liegt im Mittel bei 60 bis 80. Er weist die Anzahl der Schleifpartikel in der Zahnpasta aus.  Diese können den Zahnschmelz angreifen, daher ist eine geringere Anzahl besser für Implantate und Zähne.

Individualprophylaxe von Ihrem Zahnarzt

Auch bei Implantaten ist eine regelmäßige Prophylaxe durch Ihren Zahnarzt unverzichtbar. Mit Ultraschallinstrumenten werden dabei Beläge gründlich entfernt, die sich trotz regelmäßiger Zahnhygiene bilden können. Unterhalb des Zahnfleisches werden Bakterien durch Pulverstrahlgeräte beseitigt. Am Ende der Reinigung wird eine spezielle Chlorhexidin Politur aufgetragen, die erneuter Plaqueanlagerung entgegenwirkt.

Haben Sie Fragen zu Implantaten oder  die Reinigung dieser? In unserer zahnärztlichen Gemeinschaftspraxis Dr. Dietzel beraten wir Sie auch gerne am Prophylaxetermin. Darüber hinaus können Sie selbstverständlich auch einen Beratungstermin ausmachen. Wir nehmen uns viel Zeit und gehen auf Ihre individuellen Wünsche und Fragen ein.

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